Anleitung, Tipps & Tricks
Vorweg...
- Keine Angst - es ist einfach aufzubauen
- Kreativ bleiben - es ist alles kein Hexenwerk
- Für den 1. Aufbau Zeit lassen, dann geht es ab dem 2. Aufbau ruck zuck
- Es folgen in diesem Jahr noch Videotutorials
- Bei Fragen einfach melden. Wir sind für Euch da!
Ein paar Aufbauvideos (vom 1. Prototypen)
Die Idee der Tasche - sie hat zwei Fächer. Das Kleinere nimmt die Schleuse (ggf. mit den Saugnäpfen) auf. In das grosse Fach kommt das Tarp.
So kannst Du beim Aufbau schnell zunächst die Schleuse am Fahrzeug montieren und erst dann das Tarp.
Stangensack und den Sack mit den Heringen verstaust du entweder mit im grossen Fach, oder nutzt kleinen Stauraum im Fahrzeug effektiv aus. Du kannst die Stangen auch unter die Tasche stecken. Deshalb sind die zwei Kompressionsriemen der Tasche unten nicht vernäht.
So schnell kann es gehen. Die Seitenwände können auch aufgerollt bleiben und die 3. Stange benötigt es nur bei starkem Regen.
Keine Kederschiene? Jedes Fahrzeug ist verschieden. Bei der 1. Montage suche zunächst 2 bis 3 ideale Punkte, wo du die Saugnäpfe montieren kannst. Erst dann verknotest du die Schleuse mit den Saugnäpfen. Lass die Saugnäpfe danach an der Schleuse, so kannst du sie in Windeseile ab dem 2. Mal aufbauen.
Wenn die Schleuse am Fahrzeug montiert ist, kannst du auch das Tarp mit dem starken Reissverschluss montieren.
Und wenn du das Fahrzeug mal brauchst, ohne alles abbauen zu wollen - Reissverschluss auf, Schleuse ab und los geht's (Tipp: Lege einen Gegenstand an jeden Reifen. So findest Du die genaue Parkposition schnell wieder).
Dummerweise haben wir dieses Video nur mit 6 Stangen gefilmt. Es steht natürlich auch mit 4 Stangen. Aber das siehst du ja auch auf den anderen Bildern.
So geht's:
1. Montage der Schleuse am Fahrzeug
Ziehe die Schleuse in die Kederschiene deines Campers ein.
Alternativ kannst du Saugnäpfe mitbestellen, welche du mit der Schleuse verbindest und an deinem Fahrzeug anbringst.
2. Tarp mit Schleuse verbinden
Mit dem Reissverschluss verbindest du nun die Schleuse mit dem Tarp. Zum öffnen hat der Reissverschluss für bessere Stabilität absichtlich einen gewissen Widerstand.
Zur Sicherung des Reissverschluss die Schlaufe der T-Zuziehhilfe vom Reissverschlusszipper lösen, diese zusätzlich zum Zipperloch noch durch das "Knopfloch" ziehen und zur Befestigung wieder über das T-Teil ziehen. Dadurch wird vermieden, dass sich der Reissverschluss öffnen kann.
Achtet immer darauf, dass insbesondere die Reissverschlussenden nicht unter zu grosser Spannung stehen. Zu viel Spannung braucht es gar nicht und ist auch nicht förderlich, da der Reissverschluss ausreissen kann. Im Zweifel nach dem Aufbau alle Spanner ein paar Zentimeter zurück setzen. So hat das Tarp auch bei viel Wind genug Spiel.
3. Weiter geht's mit den Schnüren
Zur Aufstell-Vorbereitung ziehst du je ein Schnur-Ende, an welchem du den roten “Tensioner” angeknotet hast (siehe hilfreiche Knoten) durch die Schlaufen an welchen du die ersten 2 Stangen anbringen willst.
Stelle nun die 2 Stangen auf, befestige das eine Schnur-Ende am Hering, verankere diesen und spanne anschließend die Schnur anhand des Tensioners mit der gewünschten Spannung ab.
Schon geschafft! Nun hast du das Vordach aufgestellt, kannst dich zurücklehnen oder je nach Bedarf weitere Aufstellmöglichkeiten vornehmen.
Gewalt braucht es nicht.
Die Abspannseile nicht so stramm abspannen, dass man darauf Gitarre spielen kann. Das Tarp ist so geschnitten, dass es für einen schönen Aufbau nicht übermässig stark abgespannt werden muss. So entlastest Du das Material und auch die Heringe haben mehr Chance, ihren Job gut zu machen. Ein weiterer guter Tipp ist auch, die Stangen immer etwas schräg hinzustellen. Zum Nachspannen der Abspannseile kann man auch kurz die Stange schräger als normal stellen, nachspannen und dann die Stange wieder aufstellen.
Aufbauvarianten The Wildside Tarp - sei kreativ
Es gibt unzählige, individuelle Aufbaumöglichkeiten. Durch die höhenverstellbaren Stangen, kannst du den Aufbau jederzeit deinen Bedürfnissen und täglichen Verhältnissen anpassen. Nachfolgend zeigen wir dir ein paar praktische Aufbauvarianten auf.
Schutz vor Sonne, Wind und neugierigen Nachbarn?
Du kannst den Schutz deines Außenbereiches in jede Himmelsrichtung aufbauen, auch wenn die Sonne seitlich oder frontal scheint hast du Schatten. Spanne hierfür die gewünschte Seite/n einfach nach unten ab.
Regenwetter?
Damit auch bei Regen Trockenheit herrscht und sich keine Wassersäcke bilden, spannst du das Tarp so ab, dass es überall ein Gefälle gibt und das Wasser nicht zum Reissverschluss zurück laufen kann. Dies ist sehr wichtig, denn obschon der Reissverschluss wasserdicht ist, zieht es unter Spannung die Zähne auseinander und Wasser würde durchdringen.
Die Stange welche ein Loch am oberen Ende hat ist dafür vorgesehen, in die Kappe in der Mitte des Tarps zu stecken und mit dem Pin zu befestigen (dies verhindert, dass bei Wind die Stange auf das Auto fällt).
Das Loch ist absichtlich etwas eng. Dies ist eine zusätzliche Absicherung, dass die Stange auch an seinem Platz bleibt. Einfach die Stangenspitze mit etwas Druck und kreisenden Bewegungen einführen oder das Loch beim erstmaligen Gebrauch vorgängig mit einem Kugelschreiber etwas vergrössern.
Wenn es mal ganz schnell gehen soll…
Baue das Tarp schnell zum simplen Vordach auf.
Wenig Platz zum aufbauen?
Die perfekte Lösung ist die Form als Giebeldach
Grosser, überdachter Bereich?
Die beträchtliche Größe des Tarps mit knapp 20m2, bietet dir viel Schatten und Platz ausserhalb deines Campers. Stelle die Seiten horizontal auf und die Party kann steigen. Abmessungen: 3m x 6,5m
Du machst mit deinem Camper einen Ausflug?
Lasse das Tarp und deine Campingutensilien einfach stehen. Öffne den Reissverschluss der Schleuse, entferne diese von deinem Camper, spanne das Tarp bei Bedarf nach und los geht’s. Ein guter Tipp - markiere vor dem Wegfahren deine Reifenposition mit einem Gegenstand. So kannst Du beim wieder ranfahren die genaue Position wieder einnehmen. Vor dem erneuten “andocken” die Abspannseile etwas lockern. Dann lässt sich der Reissverschluss ohne Zugkraft einfach schliessen.
Hilfreiche Knoten
Der Palstek - ein Allrounder
Wie besfestige ich das Schnur-Ende am roten Abspanner?
und das andere Ende am Hering?
und wie die Schnur zwischen Saugnapf und Schleuse?
Der Palstek bietet sich hierfür als gute Lösung an.
Schnüre abspannen
Wie spanne ich Schnüre ab? (vor zusätzlichem nachziehen mit dem Tensioner)
Die Schnur zum abspannen ist zu lang, wie kann man eine Schnur/Seil kürzen?
Wie wickle ich Schnüre ordentlich auf?
Weitere Tipps
Stopfen statt falten
Das Tarp kann einfach in den Duffle-Bag gestopft werden. Versorge die Schleuse im kleinen Fach der Tasche - somit hast du sie beim Aufbau sofort griffbereit, auch bei Regenwetter.
Ausrichtung der Tarp-Stangen
Stelle die Stangen nie kerzengerade auf. Wenn sie im leichten Winkel (am Besten entgegengesetzt zur Abspannschnur) stehen, können sie die Kräfte vom Wind besser aufnehmen und ableiten.
Für stabilen Stand, schiebe die Stangen in die optimale Position und passe den Neigungswinkel den Umständen an. Sie müssen nicht im Vertikalwinkel zum Boden stehen.
Heringe korrekt einschlagen
Stecke die Heringe in einem Winkel von 45 Grad in den Boden, wobei die Spitze im Boden zum Tarp zeigt. Nur so können sie die maximale Kraft aufnehmen. Ist der Hering zu Flach gesetzt, kann er ausbrechen. Ist er zu senkrecht, kann er schon bei einer leichten Brise aus dem Boden gezogen werden.
Keine Gewalt
Man ist oft geneigt (wir auch), die Schnüre und das ganze Tarp extrem stramm abzuspannen. So, dass man auf den Abspannseilen Gitarre spielen kann. Das ist aber gar nicht notwendig und das Material dankt es dir, wenn es nicht übermässig abgespannt ist. Es soll nicht flattern und durchhängen, aber mehr ist nicht notwendig.
Wasser fliesst nach unten
Warum haben Hausdächer in der Regel einen Giebel? Weil das Wasser so am besten abfliesst. Wenn es regnet, spanne das Tarp so ab, dass es überall ein Gefälle gibt. So gibt es keine Wassersäcke und Du kannst auch im strömenden Regen darunter sitzen und die Naturgewalten geniessen.